Pflegeanleitung gemäß DIN 18356
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Pflegeanleitung für geölte Holzfußböden im Wohnbereich Woca Holzpflege
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Pflegeanleitung für geölte Holzfußböden im Objektbereich Woca Holzpflege
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Pflegeanleitung für versiegelte Holzfußböden Bona Lackpflege
Pflegeanweisungnach DIN 18356 und Hinweise zu Beschaffenheit und Nutzung von Parkettböden
Für versiegelte Parkett-, Holzpflaster-, Kork-und Dielenböden
Holz ist ein Naturprodukt. So kann jedes Stück nicht die gleiche Farbe, Muster oder Struktur aufweisen.
Die Versiegelung ist ein Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit und Schmutz. Sie muss für das Holz atmungsfähig sein. Der Auftrag der einzelnen Schichten erfolgt von Hand. Staubteilchen aus der Luft führen zu unvermeidbaren Einschlüssen, die bei Betrachtung im Gegenlicht sichtbar werden. Diese werden durch die Benutzung des Bodens abgelaufen, ohne den Film zu beeinträchtigen und stellen daher keinen Mangel dar.
Zugluft muss unbedingt vermieden werden. Notwendiges Raumklima für die Versiegelung sollte 20-23 Grad Celsius bei 55-65 % relativer Luftfeuchtigkeit sein. Bitte die Räume erst 24 Stunden nach dem letzten Versiegelungsauftrag betreten. Die Stippenbildung wird dadurch verringert. Auf keinen Fall silikonhaltige Fugenmasse verwenden.
Grundsätzlich ist der Parkettboden stehend, mit Sichtrichtung vom Fenster zum Innenraum hin zu beurteilen. Nur Fehler, die danach deutlich sichtbar sind, sind reklamierbare Mängel. Die Versiegelung ist im Normalfall nach 24 Stunden vorsichtig begehbar, die endgültige Aushärtung hingegen ist erst nach 10-14 Tagen beendet. Bitte decken Sie den Boden in diesem Zeitraum nicht mit Folie, Pappe oder Teppichen ab. Die Versiegelung muß ablüften und durchtrocknen können.
Im Sommer nimmt Ihr Holzboden Feuchtigkeit aus der Luft und beginnt zu quellen. Die Stäbe, Stäbchen oder Klötze werden breiter und pressen sich gegeneinander, so dass sich scharfe Kanten abzeichnen und der einzelne Stab ein wenig hohl wird (Schüsselung). Im Winter reduzieren Sie durch das Heizen die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung und das Holz beginnt zu schrumpfen. Jetzt bekommt das Parkett einzelne Fugen zwischen den Parkettstäbchen, Stäben oder Klötzen. Bitte sorgen Sie für ein gleichmäßiges Raumklima zwischen 20 und 23 Grad Celsius und 55-65% relativer Luftfeuchtigkeit, um diese unvermeidlichen Erscheinungen so klein wie möglich zu halten.
Keine Versiegelung kann härter sein als Holz. Pfennigabsätze oder Sesselrollen, die nicht der DIN 68131 entsprechen, hinterlassen Eindrücke. Nach DIN 68131 darf der gesamte Flächendruck nicht über 20kg/cm2liegen (zum Vergleich : auf einem Pfennigabsatz ruht das gesamte Körpergewicht, also teilweise mehr als 75 kg/cm2)
Eine normale Pflege erfolgt mit dem Mop oder dem Staubsauger. In unregelmäßigen Abständen, je nach Nutzung , wird mit einem sauberen, ausgewrungenen Tuch nebelfeucht gewischt und Parkettpflege als Schutzfilm mit dem Wischwasser aufgebracht. Dieser dünne Film verhindert Kratzer weitgehend und macht die Flächen widerstandsfähig gegen Verschmutzungen und kurzzeitige Feuchtigkeitseinwirkung.
Diese Pflegeanleitung ist Bestandteil des Werkvertrages und erfüllt die Bestimmungen nach DIN 18356 und DIN 68702.
Reinigungs-und Pflegeanleitung für geölte Parkettflächen; gem. DIN 18356
Geölte Oberflächen betonen individuell Strukturen der verschiedenen Holzarten.Diese atmungsaktiven Oberflächen beeindrucken durch ihre wohltuende Natürlichkeit.
Ihr Parkett wurde mit hochwertigen Öl-Produkten behandelt. Die überwiegend aus natürlichen Ölen, Harzen und Wachsen bestehende Oberfläche ist widerstandsfähig und langlebig.
Damit Sie lange Freude an ihrem individuellen Parkett haben, beachten Sie bitte folgende Punkte:
Raumklima
Holz ist ein Naturprodukt -es lebt und arbeitet bei Schwankungen der Raumtemperatur undder Luftfeuchtigkeit.Ein ausgeglichenes, nicht zu trockenes Raumklima ist empfehlenswert für den Menschen,wie auch für die natürliche Holzoberflächen.Die Raumtemperatur sollte gleichbleibend bei 18 -22 °C, die relative Feuchtigkeit bei 50 -60 %liegen.Zu hohe oder geringe Luftfeuchtigkeit führt zur Holzquellung oder Fugenbildung im Parkett,für die der Hersteller keine Haftung übernehmen kann.
Hygrometer zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit sind im Fachhandel erhältlich.Blumen und Wasserbehälter an Heizkörpern verbessern das Raumklima.Eine Veränderung des Holzfarbtons durch Lichteinwirkung ist normal und bezeugt dadurchdie Echtheit des Naturproduktes
Erstpflege
(vor allem für versiegelte Oberflächen; aber auch bei geölten anwendbar)
Durch die Erstpflege wird bei einem neuen Parkettboden eine zusätzliche Pflegeschicht aufgebracht. Sie dient als Schutzschicht für die eigentliche Öl-oder Siegelschicht und gewährleistet von Anfang an einen längeren Schutz der Oberfläche.
Hinweise zur Reinigung:
Trockenreinigung:
Zur täglichen Reinigung aller geölten Parkettoberflächen reicht im Allgemeinen das Staubsaugen mit einer geeigneten Parkettdüse bzw. das Abfegen mit einem geeigneten Besen.
Nassreinigung bei partiellen hartnäckigeren Verschmutzungen
Mit weichen Baumwoll-, Leder-oder geeigneten Mikrofasertüchern; Tuch mit Wasser anfeuchten, auswringen und nebelfeucht reinigen.Bitte beachten Sie bei den Reinigungsmittels die Herstellerangaben zur Konzentration desPutzmittels.
Scharfe Haushaltsreiniger oder scheuernde Substanzen sind ungeeignet. Test auf Verträglichkeit aneiner unauffälligen Stelle des Bodens vornehmen
Unterhaltsreinigung:
Die Oberfläche wird dabei in regelmäßigem Abstand mit einem geeigneten Reinigungs-und Pflegemittel in einem Arbeitsgang gereinigt und gepflegt.
Grundreinigung:
Im Laufe der Zeit lagern sich Reste der Unterhaltsreinigungsmittel, zusammen mit hartnäckigen Verschmutzungen auf der Parkettfläche an. Dies führt im Extremfall zu einer schmierigen, klebrigen Schmutzschicht die nicht nur ungepflegt aussieht, sondern auch noch eine Unfallgefahr darstellen kann! Diese hartnäckigen Verschmutzungen müssen mit speziellen Reinigungsmitteln entfernt werden!
Auffrischung/Reparatur:
Geölte Oberflächen haben Ihren eigenen Reiz, bedürfen dafür aber ab und zu einer gewissen Pflege.Da es sich bei den verwendeten Ölen oft ebenfalls um Naturprodukte handelt, die sich durch natürlicheProzesse, aber auch durch die bestimmungsgemäße Nutzung des Parketts langsam abbauen, bzw. unter Umständen auch in tiefere Holzschichten einziehen, ist eine rechtzeitige und regelmäßige Auffrischung der Oberfläche mit geeigneten Materialienerforderlich!